Der erstaunliche Selbstanspruch der Bibel: Gottes inspiriertes Wort

Die Bibel erhebt den bemerkenswerten Anspruch, Gottes inspiriertes und unfehlbares Wort zu sein. Dieser Selbstanspruch zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Heilige Schrift:
 
Paulus schreibt in 2. Timotheus 3,16: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben“. Das griechische Wort für „eingegeben“ bedeutet wörtlich „von Gott eingehaucht“. Die Bibel beansprucht also, direkt von Gott inspiriert zu sein. Daher wird sie als Gottes Wort bezeichnet.
 
Petrus bekräftigt: „Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet.“ (2. Petrus 1,21). Die biblischen Autoren verstanden sich demnach als Werkzeuge, durch die Gott selbst gesprochen hat.
 
 
Mit anderen Worten: Gott hat dafür gesorgt, dass die menschlichen Autoren genau das schrieben, was er wollte – nicht mehr und nicht weniger. Dabei waren diese Autoren keine passiven Roboter. Gott hat nicht ihre Persönlichkeit ausgelöscht oder ihren Verstand außer Kraft gesetzt. Sie schrieben als denkende und fühlende Menschen. Gott wirkte durch ihre einzigartigen Persönlichkeiten, ihre Bildung, ihren Hintergrund und ihre Erfahrungen, um sie zu befähigen – zu inspirieren -, göttliche Wahrheit niederzuschreiben.
 
So entstand die Bibel in einem wunderbaren Zusammenwirken von göttlicher Offenbarung und menschlicher Autorenschaft. Gott ist der eigentliche Urheber, aber er bediente sich der individuellen Eigenarten der biblischen Schreiber, um sein Wort in menschlicher Sprache und Gestalt zu uns sprechen zu lassen. Auf diese Weise ist die ganze Schrift Gottes authentisches Wort an uns – glaubwürdig, zuverlässig und verbindlich.
 
Jesus sagt über die Heilige Schrift: „Die Schrift kann nicht gebrochen werden.“ (Johannes 10,35). Damit bestätigt er die Autorität und Unverbrüchlichkeit von Gottes Wort. Was die Bibel sagt, gilt ohne Einschränkung.
 
Doch was bedeutet dieser Anspruch der Bibel für uns heute? Können wir einem Buch vertrauen, das von sich behauptet, Gottes irrtumslose Offenbarung zu sein? Ist das nicht anmaßend?
 
Tatsächlich ist der Selbstanspruch der Bibel ein starkes Argument für ihre Glaubwürdigkeit. Denn welches Buch würde es wagen, so etwas von sich zu behaupten, wenn es nicht wahr wäre? Die Bibel nimmt für sich in Anspruch, in einer Kategorie zu stehen, die über allen anderen Büchern und Schriften ist.
 
Natürlich ist der Selbstanspruch allein noch kein Beweis. Aber er fordert uns heraus, die Bibel nicht wie jedes andere Buch zu lesen, sondern offen zu sein für die Möglichkeit, dass Gott tatsächlich durch sie zu uns spricht. Unzählige Menschen bezeugen, dass sie in der Bibel Gottes Stimme gehört haben, die ihr Leben verändert hat.
 
Darüber hinaus gibt es auch aus historischer Perspektive gute Gründe, der Bibel zu vertrauen. Archäologische Entdeckungen der letzten 150 Jahre haben immer wieder die Glaubwürdigkeit der biblischen Geschichtsschreibung bestätigt. Auch historische Aussagen der Bibel, stehen diese auf einem soliden Fundament. Mehr dazu in diesem Artikel: Archäologie bestätigt die Bibel: Wie Ausgrabungen die historische Zuverlässigkeit der Heiligen Schrift beweisen
 
Letztlich bleibt es eine Frage des Vertrauens und des Glaubens, ob wir die Bibel als Gottes Wort annehmen. Aber dieser Glaube ist nicht blind. Er stützt sich auf gute Gründe – auch auf das kraftvolle Zeugnis der Schrift.
 
Wenn die Bibel wirklich Gottes Wort ist, dann ist sie die wichtigste Botschaft, die wir je hören können. Dann zeigt sie uns, wer Gott ist, wie sehr er uns liebt und welchen Weg er mit uns gehen möchte. Es lohnt sich, dieses einzigartige Buch aufmerksam und mit offenem Herzen zu lesen.
 
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