Die Bibel enthält viele historische Angaben über Personen, Orte und Ereignisse aus längst vergangenen Zeiten. Doch wie zuverlässig sind diese Schilderungen? Kritiker haben die Glaubwürdigkeit der Bibel immer wieder angezweifelt. Sie behaupteten, die erwähnten Könige, Städte und Völker habe es nie gegeben. Doch erstaunlicherweise haben archäologische Entdeckungen in den letzten 150 Jahren nach und nach viele dieser Zweifel ausgeräumt und die Bibel als historisch akkurat bestätigt.
Nehmen wir zum Beispiel die Hethiter, ein Volk, das in der Bibel über 40 Mal erwähnt wird (5. Mose 7,1). Lange Zeit gab es außerhalb der Bibel keinerlei Hinweise auf ihre Existenz, was Skeptiker zu der Annahme verleitete, die Hethiter seien eine Erfindung. Doch dann machten Archäologen in der Türkei eine spektakuläre Entdeckung: Sie fanden die Ruinen der hethitischen Hauptstadt Hattusa mit Tausenden von Tontafeln. Heute wissen wir, dass die Hethiter im 2. Jahrtausend v. Chr. ein mächtiges Reich waren – genau wie es die Bibel sagt.
Ähnlich verhält es sich mit den Städten Ninive und Sodom, deren Existenz lange bezweifelt wurde. Doch auch sie konnten mittlerweile eindeutig identifiziert und ausgegraben werden. Ninive entpuppte sich als gewaltige Metropole und Hauptstadt des assyrischen Reiches.
Selbst die Existenz von Königen wie Belsazar und Sargon, die nur in der Bibel erwähnt werden, konnte inzwischen durch außerbiblische Quellen und Inschriften zweifelsfrei belegt werden. Und von den 39 Königen des alten Israel und Juda, die man lange nur aus der Bibel kannte, fanden Archäologen mittlerweile 16 in zeitgenössischen Dokumenten wieder.
Immer wieder haben Kritiker behauptet, bestimmte in der Bibel erwähnte Erfindungen wie das Schreiben oder Streitwagen habe es zur Zeit Moses noch gar nicht gegeben. Doch auch hier zeigen archäologische Funde das Gegenteil: Sowohl die Schrift als auch Räderfahrzeuge waren im Alten Orient schon lange vor Moses bekannt.
Natürlich kann die Archäologie nicht jede Einzelheit der Bibel beweisen. Manche Angaben müssen im Glauben angenommen werden. Doch die Entdeckungen der letzten 150 Jahre zeichnen ein klares Bild: Wo immer die Bibel historische Aussagen macht, stehen diese auf einem soliden Fundament. Wie ein Puzzlespiel fügen sich die archäologischen Funde nach und nach zum Gesamtbild der Bibel zusammen und bestätigen ihre Glaubwürdigkeit.
Doch die Bibel ist weit mehr als ein historisch zuverlässiges Buch. Sie ist eine Schatzkammer voller Weisheit, die uns hilft, Antworten auf die großen Fragen des Lebens zu finden. Woher kommen wir? Wozu sind wir hier? Was passiert nach dem Tod? Die Bibel gibt darauf erstaunlich tiefgründige und auch für Skeptiker nachdenkenswerte Antworten.
Nehmen wir zum Beispiel die Frage nach dem Sinn des Lebens. Laut Bibel sind wir keine Zufallsprodukte einer blinden Evolution, sondern von einem liebenden Schöpfer gewollt und nach seinem Bild geschaffen. Unser Leben hat eine Bestimmung, die weit über das Hier und Jetzt hinausreicht. Gott möchte eine persönliche Beziehung zu uns und lädt uns ein, für immer bei ihm zu leben. Das gibt auch Skeptikern einen Anreiz, die Aussagen der Bibel ernsthaft zu prüfen.
Oder nehmen wir die Frage nach dem Leid. Warum lässt ein guter Gott das zu? Die Bibel liefert darauf keine billigen Vertröstungen, sondern zeigt, dass Gott selbst in Jesus Christus in unsere leidvolle Welt gekommen ist. Er ist nicht fern, sondern leidet mit uns mit. Mehr noch: Durch Jesu Tod und Auferstehung hat er den Weg gebahnt zu einer Welt ohne Leid und Tod. Das ist eine Botschaft, die auch Zweifler hoffen lässt.
Natürlich bleiben Fragen. Nicht alles ist bis ins Letzte erklärbar. Doch die Bibel lädt uns immer wieder ein, ihre Aussagen zu prüfen und im eigenen Leben auszuprobieren. Unzählige Menschen – darunter auch frühere Skeptiker – haben die Vertrauenswürdigkeit der Bibel erfahren, indem sie anfingen, nach ihren Weisungen zu leben.